Geschichte - Shire

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Geschichte

Über uns
 
Schon als Kind hatte ich lieber Pferde statt Kühe. Auf unserem Bauernbetrieb gab es zwar Freiberger, aber ich träumte immer von schweren und doch eleganten Pferden - diesen Traum habe ich mir mit meinen Shires erfüllt. 

 
Shires haben mich von dem Moment an fasziniert, als ich sie in einem Rassebuch sah. Es sollte aber bis 1994 dauern, bis ich mit ihnen wirklich in Kontakt kam: ich arbeitete zwei Monate im "Cavage Shire Horse Center" in Maidenhead als Groom. Ich war fasziniert von der Grösse, der Ruhe und vom Wesen dieser Pferde. Ein Jahr später ging ich wieder hin und verliebte mich in Bobby: Liebe auf den ersten Blick. Kurze Zeit später traf ich auf Harry - und brachte beide Pferde 1996 in die Schweiz. Kurze Zeit später kamen Daisy und Flair dazu. 

Vier Pferde bedeutete vierspännig Fahren. Das muss gelernt sein. 2000 wies Werner Ulrich meinen Vater und mich im NPZ in die Kunst des Fahrens mit vier Pferden ein. Wir übten fleissig zwischen Dättlikon und Freienstein und erhielten prompt einen ersten Auftrag für unser Gespann. Daheim bauten wir den Kuhstall zu einem Pferdestall um - auch wenn der Papa ziemlich skeptisch war. Wir führten viele Gesellschaften und Hochzeiten mit dem Bockwagen und nach und nach wurden wir bekannt und bekannter.  

Zum 45. Arbeitsjubliläum des Brauermeisters von Haldengut fand der Personalchef, dass für den Jublilar eine Fahrt mit einem Vierspänner angemessen sei. Gesagt, getan und plötzlich entstand die Idee, dass diese Vierspänner ein toller Werbeträger für Haldengut wäre. Und 2002 sass ich, 28 Jahre alt, auf dem Kutschbock mit vier Shire Horses und wusste, dass ich genau das machen wollte. Diese Zusammenarbeit mit Haldengut war und ist das erste und wichtigste Standbein. Das zweite bilden Hochzeits- und Gesellschafts- oder andere Werbefahrten. 

Wie immer mit Tieren gibt es auch schwere Momente: Daisy musste eingeschläftert werden: Eiter im Knie. Ich suchte neue Pferde. Maverick, ein Neuzuzüger, starb im Unispital Zürich an einer Dickdarmentzündung. Rowee eignete sich nicht für den Zug und musste eine neue Aufgabe anderswo bekommen. Billy war am Anfang so ängstlich und "verschupft", dass ich unsicher war, ob er sich wirklich eingewöhnen würde ... 

Doch trotz allem: das Geschäft lief immer besser. 2004 lieferten wir regelmässig Bier in Winterthur aus. Die Leute staunten. Jüngere kannten so etwas nicht mehr und ältere erinnerten sich. Eine 85-jährige Frau am Stock freute sich riesig, dass sie das wieder erleben durfte: Pferd und Wagen - 1920 sei das Eis noch so angeliefert worden. Das gehört auch dazu: immer wieder schöne Erlebnisse mit Menschen, die sich über die sanften Riesen freuen. 

Heute fahren wir regelmässig vier- und sechsspännig und sind am Sechseläuten, an der OFFA, am CSI in Zürich und vielen anderen Veranstaltungen oder auch Hochzeiten anzutreffen. Und weil der Stall in Dättlikon zu klein wurde, zogen wir 2011 mit allen Pferden in ein neues Anwesen nach Opfershofen um - hier haben wir Platz und freuen uns über nette Besucherinnen und Besucher! 



Als Lastwagenchauffeur bin ich mit gut 400 PS unterwegs. Doch viel lieber lenke ich meine sechs Pferdestärken durch den Verkehr!



 
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